Probleme im Homeoffice

Da kennt man sich jahrelang und erkennt im Homeoffice noch mal ganz andere Seiten an seinem Partner. Und die müssen nicht nur positiv sein! Eine der Erfahrungen, die so mancher sogar in den eigenen vier Wänden machen kann, wenn beide Partner zuhause im Homeoffice arbeiten. 

Bildung ist ein hohes Gut, das gilt auch und gerade in und für Krisenzeiten. Es zeigt sich, dass aktuell der Bedarf nach fundierter Information in der Bevölkerung größer ist als üblich. Mehr dazu in diesem Blogbeitrag.

Optimal ist es sicherlich, wenn man sich als Paar aus dem Weg gehen und jeder in seinem Büroreich agieren kann. Teilen sich aber zwei einen Büroraum oder gar eine Ein-Raum-Wohnung, dann ist Absprache gefragt. Wollen oder müssen Sie parallel arbeiten, dann legen Sie ihre Tagespläne nebeneinander, durchdenken Sie den Tag, setzen Sie Regeln und Prioritäten. Stellen Sie zudem fest, wann es zu Problemen durch Termin-Überschneidungen kommt – und ändern Sie dies für die Zukunft ab.

Arbeiten im Homeoffice ist kein Idyll, allerdings wird dies als Märchen des digitalen Zeitalters gerne erzählt. Zwar scheitert das Narrativ an der Realität, aber Homeoffice ist machbar – auch für diejenigen, die sich nicht danach drängen.

Aufgeräumt soll auch mit einer zweiten Mär: Homeoffice hat per se auch nichts mit Work-Life-Balance zu tun – denn zu Hause arbeiten ist genauso stressig wie im Büro. Wenn Work und Life nicht mehr zu trennen sind und lange gefährlich ineinander übergehen, dazu weitere Herausforderungen wie Partnerschaft oder gar Familie kommen, dann ist ein Burn Out wie ansonsten im stressigen Arbeitsleben nicht mehr fern. Denn Rückzugsgebiete und Ruhephasen braucht jeder.

In Deutschland liegt das Potential für Homeoffice nach Erhebungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung aus dem April 2020 bei etwa 40 Prozent der Beschäftigten. Einer Erhebung der Krankenkasse AOK aus dem Jahr 2019 zufolge steigt im Homeoffice das Risiko von Konzentrationsproblemen, Schlafstörung und Erschöpfung.

Zusammenfassung

Bei diesen Problemen sollten man selbst gegensteuern: Dazu muss man sich nur selbst kritisch beobachten. Was lenkt mich von der Arbeit ab? Bin ich unkonzentriert? Woran könnte dies liegen? Habe ich genügend Distanz von der Arbeit oder abends wieder zu lange am Laptop gesessen? Habe ich Sport gemacht oder einen Spaziergang unternommen? (Auch) Im Homeoffice sind Sie selbst für eine gesunde Lebensführung verantwortlich.

Autor des Magazinbeitrages

Dr. Sabine Theadora Ruh - Dozentin und Tutorin des DeLSt

Dr. Sabine Theadora Ruh

  • Wirtschaftsjournalistin 
  • Dozentin und Tutorin des DeLSt

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