Dynamisches Investitionsrechenverfahren
In der Praxis werden statische und dynamische Investitionsrechenverfahren unterschieden.
Dynamisches Investitionsrechenverfahren
Die dynamischen Investitionsrechenverfahren betrachten einen ganzen Zeitraum.
Sie führen daher in der Regel zu aussagefähigeren Ergebnissen als die statischen Ansätze. Trotzdem ist auch hier eine Vielzahl von Annahmen zu treffen. Hinzu kommen Probleme in der Erfassung der Ein- und Auszahlungsströme sowie ihrer Verwendung bzw. Herkunft.
In der Praxis haben sich insbesondere zwei Verfahren durchgesetzt.
Kapitalwertmethode
Alle Einzahlungsüberschüsse der kommenden Perioden werden auf den Investitionszeitpunkt t0 abgezinst. Der Kapitalwert ist die Differenz zwischen dem Barwert der künftigen Einzahlungsüberschüsse und der Anschaffungsauszahlung für die Investition. Ist der Kapitalwert > 0, übersteigen die abgezinsten, zukünftigen Einzahlungen den Kapitaleinsatz und dessen kalkulatorische Verzinsung. Damit kann die Investition als vorteilhaft eingestuft werden. Die Kapitalwertmethode berücksichtigt die zeitlichen Unterschiede und die absoluten Höhen der jeweiligen Ein- und Auszahlungen des Investitionsobjektes. Problematisch bleiben jedoch die Vorhersage der zukünftigen Zahlungsströme sowie die Wahl des Kalkulationszinssatzes.
Methode des internen Zinsfußes
Diese Methode kehrt den Ansatz der Kapitalwertmethode um. Es wird dabei der Zinssatz ermittelt, der zugrunde gelegt werden muss, damit der Kapitalwert auf 0 gesetzt wird. Dieser interne Zinsfuß wird nunmehr mit dem entsprechenden Kapitalmarktzinsfuß verglichen. Hierbei gilt folgende Entscheidungsregel: Liegt die interne Verzinsung über dem entsprechenden Kapitalmarktzins, so ist die Investition als vorteilhaft einzustufen.
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