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Auswirkungen der Globalisierung auf die Betriebe

Zunehmend werden Grenzen geöffnet, die Technik entwickelt sich rapide weiter, der Handel wird zunehmend liberalisiert, Markteintrittsbarrieren werden niedriger, Unternehmen arbeiten verstärkt mit internationalen Partnern zusammen, Kundenwünsche gleichen sich weltweit immer mehr an – dies alles sind Auswirkungen einer steigenden Internationalisierung des Wirtschaftens, auch Globalisierung genannt.

Während in den vergangenen Jahrzehnten insbesondere die industrielle Produktion von der Globalisierung betroffen war, ist derzeit eine zunehmende Internationalisierung der Dienstleistungen zu erkennen. Betriebe haben verstärkt den Anreiz, möglichst effizient und effektiv zu wirtschaften. Dies ist nur möglich, wenn der Kosten-, Innovations- und Kapazitätsauslastungsnutzen möglichst effizient gestaltet wird.

Die Betriebe sind daher gefordert, alle Bereiche eines Unternehmens zu globalisieren. Neue Kooperationsformen entstehen, was eine neue Tendenz der zukünftigen Betriebswirtschaftslehre darstellt. So nehmen die Kooperationen von Unternehmen sowie strategischen Unternehmenspartnerschaften deutlich zu.

Mit der Liberalisierung der Märkte änderte sich alles schlagartig. Ein „abgestecktes“ Absatzgebiet, wie z. B. früher in der Energiewirtschaft, gibt es nicht mehr. Der Markt ist Europa oder die Welt, d. h. weg von der Regionalisierung hin zur Globalisierung, vom Monopol zum Wettbewerb, vom Verkäufermarkt zum Käufermarkt. Die Rollen der Anbieter wandeln sich fundamental.

In einem liberalisierten Markt kann der Kunde frei wählen. Der Preis ist dabei die wesentliche Entscheidungsgröße. Die Anbieter können hierauf oftmals aufgrund der begrenzten Möglichkeiten zur Produktdifferenzierung nur mit Preisnachlässen und entsprechenden Gegensteuerungsmaßnahmen sowohl auf der Kosten- als auch auf der Erlösseite reagieren.

Die Unternehmen müssen diese Herausforderungen aktiv annehmen und sich immer mehr auf den Wettbewerb ausrichten. Die vorher vorhandenen streng hierarchischen Organisationsstrukturen werden aufgebrochen, Führungsebenen verflacht. Dies hat, nicht nur für den Zuschnitt der Arbeitsaufgaben, sondern besonders für das Personalmanagement einschneidende Veränderungen zur Folge. Daher ist entscheidend, die Mitarbeiter bei allen anstehenden Maßnahmen in den Mittelpunkt des Handelns zu stellen. Nur mit qualifizierten Mitarbeitern, ihrer Kreativität, ihrer Einsatzbereitschaft und Flexibilität, ist der erforderliche Wandel zu schaffen.

Deshalb legen die Unternehmen immer mehr Wert darauf, die Potenziale der Mitarbeiter systematisch zu erfassen, zu fördern, weiter zu entwickeln und optimal zu nutzen. Denn nicht nur die Fähigkeiten, sondern besonders das Engagement der Mitarbeiter und ihre Kompetenz, sind im globalen Wettbewerb entscheidende Erfolgsfaktoren.

 

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