Deine Weiterbildung beginnt mit einer freiwilligen Kick-Off-Veranstaltung, die als Live-Webinar durchgeführt wird. In diesem Rahmen werden dir die Besonderheiten deiner Fortbildung, aber auch dein persönlicher Studienbetreuer und der Online-Campus vorgestellt.
Über den Online-Campus hast du die Möglichkeit, dich zu regelmäßig stattfindenden Tutorensprechstunden anzumelden. Die Sprechstunde kann gut als Lernzusatz genutzt werden, um Fragen zu Aufgaben und den Lerninhalten zu stellen.
Die flexible Weiterbildung vermittelt das für die Prüfung bei der IHK erforderliche Wissen ebenso anschaulich wie praxisnah. Für den Abschluss sind eine schriftliche Teilprüfung sowie eine mündliche Prüfung als Fachgespräch abzulegen. Ihre Eignung weisen Prüflinge über vier Pflichtmodule sowie ein Wahlmodul nach. Bei Letzterem stehen vier Themenschwerpunkte zur Auswahl, zwischen denen du dich entscheiden kannst. So ist es möglich, den Abschluss als geprüfter Fachwirt an die persönlichen Vorlieben und Interessengebiete anzupassen.
In der Weiterbildung lernst du zunächst den Handlungsbereich Unternehmensführung und -steuerung kennen. Inhaltliche Schwerpunkte in diesem Modul bilden die Erarbeitung, Bewertung und Umsetzung von unternehmerischen Zielen und kaufmännischen Entscheidungen. Außerdem erwirbst du Kompetenzen für die Gründung und Übernahme eines Unternehmens und erfährst, mit welchen Methoden Umwelt- und Qualitätsmanagementprozesse zu planen sowie durchzuführen sind. Eine zentrale Rolle hierbei spielen die Mitarbeiter und deren Qualitätsbewusstsein. Daher zeigt die Lehreinheit auf, welche Maßnahmen zur Förderung dieses Bewusstseins geeignet sind.
Im Bereich Führungs-, Personalmanagement, Kommunikation und Kooperation lernst du, mit verschiedenen Personengruppen wie Mitarbeitern, Geschäftspartnern, Auszubildenden oder Kunden zielorientiert zu kooperieren und zu kommunizieren. Hierfür eignest du dir Kenntnisse über Methoden der Kommunikation und des Konfliktmanagements an. So erfährst du, wie die Zusammenhänge zwischen unternehmerischen Zielen und der Personalpolitik bewertet werden, um daraus adäquate Handlungsschritte abzuleiten.
Das Pflichtmodul des Handelsmarketings thematisiert die systematische Beobachtung und Analyse relevanter Märkte. Dadurch eignen sich angehende Handelsfachwirte in der Weiterbildung die erforderlichen Kompetenzen an, um fachgerecht auf veränderte Bedingungen nationaler Märkte zu reagieren. Maßnahmen der Kundengewinnung und -bindung sind ebenfalls Bestandteile des Lehrgebietes. Dazu zählen die Entwicklung von Marketingstrategien sowie die Nutzung geeigneter Instrumente und Kanäle, um die richtigen Personengruppen zu erreichen.
Im vierten Pflichtmodul Beschaffung und Logistik wird angehenden Handelsfachwirten die Fähigkeit vermittelt, logistische sowie beschaffungsbezogene Aufgaben fachgerecht umzusetzen. Im Fokus steht die Berücksichtigung von Kennzahlen für die Messung des Erfolgs einzelner Maßnahmen. Rechtliche Vorschriften für Abläufe der Logistik und Beschaffung spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle.
Insgesamt vier Wahlmodule stehen für die Prüfung zur Entscheidung, eines daraus wählst du für deinen Abschluss als Handelsfachwirt aus. Die Vertriebssteuerung dient dazu, Absatz-bezogene Aufgaben zu Planen sowie diese zu analysieren und zu steuern. Eine wesentliche Bedeutung weist dabei die Kundenorientierung auf, deren Wünsche und Anforderungen ein zentrales Element bei der Entscheidung für Vertriebswege und die Struktur von Warengruppen und Sortimenten bilden.
Im Handlungsbereich Handelslogistik erhältst du Informationen über die Planung, Analyse und Umsetzung von Logistikprozessen. Zudem erwerben Teilnehmer der Weiterbildung das nötige Wissen, um logistische Entscheidung mit Blick auf die Zusammenhänge zwischen Unternehmens-, Kosten- und Ertragszielen zu treffen. Der Themenkomplex fungiert als Vertiefung des Pflichtmoduls Beschaffung und Logistik.
Das Wahlmodul Einkauf stellt Methoden vor, mit denen nationale sowie internationale Beschaffungsmärkte beobachtet und analysiert werden. Außerdem wird praxisnah dargelegt, wie die Gestaltung von Lieferantenbeziehungen erfolgt und wie Einkaufsverhandlungen zu führen sind, um optimale Vertragskonditionen auszuhandeln. Rahmenbedingungen, die dabei ebenfalls relevant sind und Erwähnung finden, umfassen rechtliche Vorgaben, Compliance-Regeln, Nachhaltigkeitsaspekte sowie die Berücksichtigung außenwirtschaftlicher Entwicklungen.
Beziehungen und Schwerpunkte des Außenhandels bilden die Inhalte des gleichnamigen Handlungsbereichs. Angehende geprüfte Fachwirte lernen die wesentlichen Charakteristiken und Besonderheiten internationaler Marktentwicklungen kennen, um diese als Entscheidungsgrundlage zu nutzen. Darüber hinaus eignest du dir das benötigte Fachwissen an, um Import-, Export- sowie Transitgeschäfte anzubahnen und abzuwickeln.
Zu berücksichtigen hierbei sind unter anderem Risiken des Außenhandels. Handelsfachwirte müssen in der Lage sein, die kalkulatorische, logistische und finanztechnische Durchführbarkeit von Außenhandelsgeschäften zu prüfen. Im Modul erfährst du, wie du hierbei vorgehst und welche wichtigen Dokumente diese Geschäfte erfordern. Außenwirtschaftliche Entwicklungen und rechtliche Bestimmungen stellen weitere wichtige Elemente des unternehmerischen Handelns dar.