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Wie viel kostet der AdA-Schein?

Die Ausbildung der Ausbilder (AdA) ist eine wichtige Qualifikation für die Personen, die in Deutschland Auszubildende betreuen möchten. Die Kosten für den Erwerb des Scheins variieren, abhängig vom Anbieter und den angebotenen Leistungen:

  • Vorbereitungskurskosten: Für die Teilnahme an einem Vorbereitungskurs auf die Ausbildereignungsprüfung nach AEVO bei der IHK werden zwischen 350 und 500 Euro fällig. Private Anbieter von Weiterbildungskursen liegen meist zwischen 350 und 600 Euro. Diese Kurse sind oft auf spezifische Zielgruppen, wie Handwerker oder Einzelhandelsmitarbeiter, zugeschnitten. Dies kann ebenfalls zu Variationen im Preis führen. Kurse, die abends oder am Wochenende stattfinden, sind in der Regel teurer.
  • Prüfungsgebühren: Die Gebühr für die Ausbildereignungsprüfung bei der IHK beläuft sich zusätzlich auf 125 bis 200 Euro.
Ein älterer Ausbilder in Schutzbrille und Arbeitskleidung zeigt einem jüngeren Auszubildenden, ebenfalls mit Schutzbrille, wie man eine Maschine bedient. Beide stehen konzentriert vor der Maschine in einer Werkstattumgebung.

Wer zahlt den Ausbilderschein?

Grundsätzlich sind die Kosten beruflicher Fortbildungen wie die zum Ausbilder nach der Ausbilder-Eignungsverordnung (AEVO) von den Teilnehmenden selbst zu tragen. Hier gibt es aber verschiedene Wege, wie man sich die Kosten zumindest teilweise finanzieren lassen kann:

  • Selbstfinanzierung: Die primäre Verantwortung für die Kosten liegt bei den Teilnehmern selbst. Für den AdA-Schein gibt es keine staatliche Förderung wie BAföG. Dennoch existieren Alternativen, um die finanzielle Belastung zu reduzieren.
  • Arbeitgeberunterstützung: Viele Unternehmen haben ein reges Interesse daran, die berufliche Weiterentwicklung ihrer Mitarbeiter zu fördern. Oft bevorzugen Firmen interne Ausbilder, da diese meist günstiger als externe Trainer sind. Daher kann sich ein Gespräch mit dem Arbeitgeber lohnen, denn es besteht die Chance, das der Arbeitgeber die Kosten ganz oder teilweise übernimmt.

Fördermöglichkeiten:

Es stehen dir außerdem diverse Fördermöglichkeiten zur finanziellen Unterstützung zur Verfügung:

  • Zuschüsse der Bundesländer: Viele Bundesländer bieten Zuschüsse für berufsbezogene Fortbildungen an. Diese Zuschüsse sind besonders relevant, wenn die Weiterbildung einen direkten Zusammenhang zur aktuellen beruflichen Tätigkeit hat. Weitere Informationen dazu findest du auf unserer Infoseite.
  • Bildungsgutschein: Dieser ist für Arbeitssuchende, Arbeitsrückkehrer oder Personen, die von Arbeitslosigkeit bedroht sind. Die Agentur für Arbeit vergibt den Bildungsgutschein, um den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern und die Berufsperspektiven zu erweitern.
  • Berufsförderungsdienst der Bundeswehr: Spezielle Förderungen gibt es für Soldaten auf Zeit, freiwillig Wehrdienstleistende oder Berufsoffiziere unter 41 Jahren. Der Berufsförderungsdienst der Bundeswehr unterstützt diese Zielgruppe bei der Weiterbildung zum Ausbilder.

Kann man als Ausbilder mehr Geld verlangen?

Eine Qualifikation als Ausbilder nach der Ausbilder-Eignungsverordnung (AEVO) kann sich positiv auf das Gehalt auswirken:

  • Erhöhte Verantwortung: Als Ausbilder übernimmst du zusätzliche Verantwortung innerhalb des Unternehmens. Du bist dafür zuständig, Auszubildende fachlich anzuleiten und zu begleiten. Das rechtfertigt auch eine höhere Vergütung.
  • Spezialisierte Kenntnisse: Du brauchst spezielle Kenntnisse und Fähigkeiten für die Qualifikation als Ausbilder. Das macht dich wertvoller für das Unternehmen.
  • Verbesserte Karriereperspektiven: Mit der Qualifikation als Ausbilder öffnen sich dir neue, besser bezahlte Karrieremöglichkeiten, bspw. in Führungspositionen oder in der Personalentwicklung.
  • Wettbewerbsvorteil: Die Nachfrage nach qualifizierten Ausbildern ist in vielen Branchen sehr hoch. Kannst du diese Qualifikation nachweisen, hast du bessere Verhandlungsmöglichkeiten bei Gehaltsgesprächen oder bei der Jobsuche.
  • Unterstützung durch den Arbeitgeber: Als qualifizierter Ausbilder bietest du deinem Unternehmen einen Mehrwert, denn du sorgst dafür, dass die Auszubildenden fundiert geschult werden. Viele Firmen erkennen dies und sind bereit, dies finanziell zu vergüten.

Es lohnt sich, die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten gezielt einzusetzen und in Gehaltsverhandlungen geschickt zu argumentieren.


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Wie lange dauert es, einen Ausbilderschein zu machen?

Abhängig vom gewählten Weiterbildungsmodell variiert die Dauer:

  • Vollzeitkurse: Vollzeitkurse sind die schnellste Möglichkeit, den Ausbilderschein zu erwerben. Diese Kurse dauern in der Regel etwa 1 bis 2 Wochen. In dieser Zeit werden die notwendigen Inhalte intensiv und kompakt vermittelt.
  • Teilzeitkurse: Teilzeitkurse sind ideal für Berufstätige, die den Ausbilderschein neben ihrer regulären Arbeit machen möchten. Diese Kurse erstrecken sich häufig über mehrere Wochen oder Monate und finden meist abends oder an den Wochenenden statt. Die Dauer kann zwischen 8 und 16 Wochen liegen, abhängig von der Intensität und dem Umfang des Kurses.
  • Fernlehrgänge: Fernlehrgänge bieten die größte Flexibilität, da die Teilnehmer die Lerninhalte im eigenen Tempo durcharbeiten können. Diese Kurse dauern in der Regel zwischen 3 und 6 Monate, wobei es möglich ist, den Lehrgang schneller abzuschließen, wenn die Zeit intensiver genutzt wird.
  • Kombination aus Präsenz- und Onlinephasen: Einige Anbieter kombinieren Präsenzphasen mit Online-Lernmodulen. Diese Blended-Learning-Ansätze bieten eine flexible Zeiteinteilung und können je nach Anbieter und persönlicher Zeiteinteilung etwa 2 bis 4 Monate dauern.

Weitere Einflussfaktoren:

  • Vorkenntnisse: Personen mit pädagogischen Vorkenntnissen oder Erfahrung in der Ausbildung können den Lehrgang unter Umständen schneller abschließen.
  • Intensität des Lernens: Die individuelle Lerngeschwindigkeit und der Aufwand, den man in das Lernen investiert, spielen ebenfalls eine Rolle.

Was versteht man unter AEVO?

AEVO steht für „Ausbilder-Eignungsverordnung“ und regelt in Deutschland die Voraussetzungen, die Personen erfüllen müssen, um als Ausbilder tätig zu sein. Die AEVO legt fest, welche fachlichen und pädagogischen Qualifikationen notwendig sind, um Auszubildende in Unternehmen zu betreuen. Die Verordnung dient als gesetzliche Grundlage für die Prüfung und Zertifizierung von Ausbildern durch die IHK.

Was darf ich mit AEVO ausbilden?

Mit einer Qualifikation nach der AEVO bist du berechtigt, in deinem Fachbereich Auszubildende zu betreuen und auszubilden. Dies umfasst:

  • Berufliche Ausbildung: Du darfst Auszubildende in anerkannten Ausbildungsberufen gemäß dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) ausbilden. Dies betrifft sowohl gewerbliche, kaufmännische als auch technische Berufe.
  • Durchführung der Ausbildung: Du bist verantwortlich für die Planung, Durchführung und Kontrolle der Ausbildung im Betrieb. Dies beinhaltet die Vermittlung der praktischen und theoretischen Kenntnisse, die im Ausbildungsrahmenplan vorgeschrieben sind.
  • Pädagogische Begleitung: Neben fachlichen Inhalten bist du auch für die pädagogische Betreuung der Auszubildenden zuständig, förderst deren persönliche Entwicklung und bist Ansprechpartner bei Fragen und Problemen.

Ist AEVO und AdA das gleiche?

Die Begriffe AEVO und AdA (Ausbildung der Ausbilder) werden oft synonym verwendet, da sie dasselbe Zertifikat bezeichnen. Die AEVO ist die gesetzliche Grundlage, die regelt, welche Anforderungen an Ausbilder gestellt werden, während AdA häufig verwendet wird, um den Ausbildungskurs und das daraus resultierende Zertifikat zu bezeichnen. Beide Begriffe beziehen sich auf die Qualifikation, die notwendig ist, um offiziell als Ausbilder tätig zu sein.


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Unser Vorbereitungskurs auf die Ausbildereignungsprüfung bei der IHK bietet dir eine flexible Möglichkeit, während des Berufs und von jedem Ort aus alle wichtigen Inhalte zu erlernen. Experten begleiten dich während der gesamten Ausbildung online und stehen dir jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.

Unsere große Expertise im Bereich des Fernlehrens verhilft dir zu umfangreichem Wissen, welches du in der Tätigkeit des Ausbilders benötigen wirst. Zudem bereiten wir dich optimal auf die Prüfung vor, bieten dir durch unseren modernen Mix aus Medien Trainingsmöglichkeiten an und schaffen durch unseren innovativen Online Campus Austausch mit anderen Lernenden.

Werde Ansprechpartner für Auszubildende im Unternehmen und helfe aktiv bei der Nachwuchsförderung mit. Qualifiziere dich mit der anerkannten Weiterbildung zum Ausbilder und biete deinem Arbeitgeber die Möglichkeit, intern ausbilden zu können und verbessere damit deine Gehaltsaussichten!

Unser AdA-Vorbereitungskurs bietet dir:

  • Individuelle Betreuung durch Experten
  • flexibles Lernen bei vollständiger Ortsunabhängigkeit
  • ideale Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung für deine gewünschte Qualifikation
  • bequeme Online-Anmeldung und qualitativ hochwertige Lehrmaterialien
  • ausgiebige Beratung zu Förderung, Anmeldung und Inhalten
  • innovative Lehrmethoden und Prüfungssimulation für deinen erfolgreichen Abschluss

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FAQ

Wie schwer ist der Ausbilderschein?

Der Schwierigkeitsgrad des Ausbilderscheins (AdA-Schein) hängt von individuellen Voraussetzungen und Lernaufwand ab. Personen mit pädagogischen Vorkenntnissen oder Ausbildungserfahrung finden den Kurs meist leichter. Die Wahl des Kursmodells (Vollzeit, Teilzeit, Fernlehrgang) beeinflusst ebenfalls die Schwierigkeit, wobei Vollzeitkurse intensiver und Teilzeit- oder Fernlehrgänge flexibler, aber selbstdisziplinierter sind. Mit engagierter Vorbereitung ist der Ausbilderschein gut zu schaffen, und viele Teilnehmer berichten von langfristigen beruflichen Vorteilen.